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   Markenecho - der Markenblog von & für Markenenthusiasten.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Blutbefleckte Marken.

Was hat das Attentat von Tucson, Arizona mit einem SUV von HYUNDAI zu tun? Ungefähr genau so viel wie der Schwerverbrecher Paul Michalski mit dem Modeschöpfer und Markengeber Michael MICHALSKY, nämlich nichts - bis auf den gleichen oder sehr ähnlichen Namen.

Dass sich Verbrechen und Katastrophen negativ auf Marken auswirken können, die faktisch nichts damit zu tun haben, konnte man insbesondere nach dem Brandanschlag von Solingen 1993 beobachten. Dort wurde der weltweit bekannten Marke SOLINGEN ein nachhaltiger Imageschaden zugefügt.

Das ist ein Risiko von Markennamen, die auf Eigennamen oder geografischen Bezeichnungen beruhen. Bei Eigennamen lauern noch weitere Gefahren, etwa dadurch, dass sich Verwandte gleichen Namens schlecht kontrollieren lassen, wie der Fall BIRKENSTOCK zeigt. Auch strafrechtliche oder sittliche Verfehlungen von Namensgebern können negative Imagetransfers auf Unternehmen gleichen Namens auslösen, selbst dann wenn diese Person gar nichts mehr mit der Marke zu tun hat.

Sind Kunstnamen vor diesen Problemen gefeit? Nun sie sind seltener davon betroffen; aber es gibt ganz wenige Fälle, in denen ungewollte und ungeplante Namensähnlichkeiten sogar zum Tod der Marke führten. Das geschah zum Beispiel in den achtziger Jahren in den USA mit der appetitzügelnden Diätschokolade AYDS; denn abnehmen mit AYDS wollte nach dem Auftauchen von AIDS plötzlich niemand mehr.

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