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Markenecho - der Markenblog von & für Markenenthusiasten.
Dienstag, 25. Januar 2011
Daihatschi – Gesundheit! Nachruf auf eine nie ganz angekommene Marke.
DAIHATSU gibt in Europa auf. Die Automarke aus dem Hause TOYOTA, die viele fälschlicherweise für eine koreanische Marke hielten, zieht sich zum 31. Januar 2013 aus Europa und damit auch aus Deutschland zurück.
Eigentlich schade. Einige Modelle waren eine erfrischende Bereicherung im ansonsten oft eher uniformen Einerlei aus Fernost. Der Mini-Roadster „Copen“ mit Klappdach ist eigentlich Kult – leider für Mitteleuropäer über Eins Achtzig ohne Schuhlöffel nur schwer zu benutzen. Witzig war auch der „Trevis“, eine durchaus originelle und alles andere als stillose Alternative zum „Mini“ – nicht zu vergessen, dass Daihatsu lange vor dem „Yeti“ und „Mini Countryman“ mit seinen Modellen „Wildcat“, „Feroza“ und „Rocky“ die SUV-Idee in die Kompakt- und Kleinwagenklasse übertrug. Aber schon vor dem Rückzug wurden die wirklich originellen Modelle wie „Copen“ und „Trevis“ aus dem Programm gestrichen.
TOYOTA hat es in 30 Jahren nicht geschafft, seine Marke DAIHATSU klar in Europa zu positionieren. Vielleicht hätte ein weniger reisschüsselig klingender Markenname weitergeholfen, denn eigentlich müsste eine Nische für kleine unkonforme und preisgünstige Automobile vorhanden sein. Nur muss man dann eben auch dieses „Anderssein“ seiner Marke unterstüzen und nicht gerade die ungewöhnlichsten Wagen schnell wieder zurückziehen – oder wie in anderen Fällen geschehen, gar nicht erst nach Europa bringen.
Mit einem Marktanteil von 0,2% und ca. 5.400 verkauften Modellen in Deutschland im letzten Jahr lag DAIHATSU stückzahl-bezogen übrigens noch deutlich vor LEXUS.
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