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   Markenecho - der Markenblog von & für Markenenthusiasten.

Montag, 24. Januar 2011

Nicht nur die Augen, auch die Ohren essen mit.


Ob Nestlé sich mit diesem Naming einen Gefallen hat, darf vorsichtig bezweifelt werden. Handelt es sich bei den SHREDDIES nun um geschredderte Nahrungsmittel, oder muss man seine Zähne auf das Äußerste beanspruchen, um diese Waffeln klein zu bekommen?

Die „Taste-Sound-Balance“ des Namens stellt sich suboptimal dar. Zwar spielt im deutschen Sprachraum die semantische Bedeutung von Markennamen eine geringere Rolle als in anderen Sprachen (niemand fragt, welche Tauben für die Seife DOVE oder welche Rinder für RED BULL verwendet werden), aber der Klang ist durchaus ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Gab`s da keine Marktforschung? Unwahrscheinlich! Es könnte allerdings auch am Ansatz dieser Forschung gelegen haben: bei Präferenz-Rankings schneiden üblicherweise bekannte Vokabeln besser ab als unbekannte. Und „schreddern“ kommt einem ja schließlich irgendwie bekannt vor – ob damit aber gut verkauft wird, muss sich zeigen. Zur Ehrenrettung sei angemerkt, dass SHREDDIES unter Markengesichtspunkten allemal besser sind als nur „KNUSPER-WAFFELN“.

1 Kommentar:

  1. Nomen est omen - oder wie der Müsli-Kenner zu pflegen sagt: Wir sind doch keine Müllschlucker!

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